Bei der solidarischen Landwirtschaft („SoLawi“) handelt es sich um ein Konzept, welches die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte direkt mit den Konsumenten zusammenschließt. Dabei verpflichten sich die Verbraucher jährlich im Voraus einen festgesetzten Betrag zu zahlen, im Gegenzug erhalten sie dafür Ernteprodukte und Erzeugnisse vom Betrieb. Der Umfang der Ernteanteile, der in der Regel wöchentlich zur Verfügung steht, variiert je nach Saison. Auf jährlichen Treffen wird die Kalkulation offengelegt und gemeinsam das nächste Anbaujahr geplant.
Bei dieser innovativen Strategie der SoLawi sorgen die Verbraucherinnen für eine Abnahmegarantie und erhalten im Gegenzug regional erzeugte, frische, vielfältige und saisonale Produkte. Produzenten und Konsumenten teilen sich das Risiko, die Kosten und die damit verbundene Verantwortung. Die Erzeugerbetriebe erhalten mehr Planungssicherheit, einen größeren Gestaltungsspielraum und Unterstützung durch die Gemeinschaft. Für die Verbraucher erhöht sich durch den persönlichen Bezug zum Betrieb und den Produkten die Transparenz und Wertschätzung der Erntegüter und der bäuerlichen Landwirtschaft im Allgemeinen.